Inklusionscharta
Die Inklusionscharta beinhaltet 6 Grundsätze mit Bekenntnissen, die für Organisationen, welche die Charta einsetzen, bindend sind.
Die Inklusionscharta richtet sich an juristische Personen aus dem privat- und öffentlich-rechtlichen Bereich, die mit ihrer Organisation oder einem Projekt zu einer inklusiven Gesellschaft beitragen wollen.
Die Charta
1. Jeder Mensch ist gleichwertiger Teil unserer Gesellschaft.
Wir fördern die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderungen.
2. Alle Menschen haben einen Bedarf an Unterstützung.
Wir finden Wege und Mittel, die individuell benötigte Unterstützung anzubieten, um allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.
3. Nur mit den Fähigkeiten und dem Potenzial von allen kann eine inklusive Zukunft gestaltet werden.
Wir nutzen Fertigkeiten und Erfahrungen von allen Menschen, mit dem Ziel, ihre aktive Beteiligung an Entscheidungen, Planungen und Umsetzungen zu gewährleisten.
4. Ein gegenseitiges Verständnis und gleichwertiger Umgang sind nicht selbstverständlich und müssen gemeinsam gelernt werden.
Wir sensibilisieren und schulen auf allen Unternehmens- und Organisationsebenen zu den Themen der Charta.
5. Eine Gesellschaft, in der alle gleichwertig behandelt werden, entsteht nur durch das Engagement von allen Beteiligten.
Wir fördern die Vernetzung und den Austausch zwischen den Unternehmen und Organisationen, die sich für das Projekt engagieren.
6. Erfahrung und Fachkompetenz für eine gelingende Inklusion sind vorhanden.
Wir sind bereit, diese für unsere Organisation zu nutzen, passende Ziele zu setzen und konkrete Massnahmen zu ergreifen.
Handlungsempfehlungen
Der Inklusionsrat freut sich über Vorschläge für Handlungsempfehlungen. Diese können demnächst direkt über das Online-Formular eingereicht werden. Die Aufschaltung erfolgt nach der Freigabe durch den Inklusionsrat.
Entwicklung
Entwickelt wurde die Charta sowie erste Handlungsempfehlungen von Consense Philanthropy Consulting in Zusammenarbeit mit folgenden Fach- und Praxispartner:innen: Islam Alijaj (Politiker, Behindertenrechtsaktivist), Rita Albrecht-Zander (Inklusion, Special Olympics), Thomas Bräm (mitschaffe.ch), Damian Bright, Nathalie Christen (Service d’accompagnement et d’hébergement de l’adulte, canton de Neuchâtel), Gabriel Currat (Special Olympics Switzerland), Stefan Gal (Swisscom), Urs Germann (Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen), Magaly Hanselmann (Service d’accompagnement et d’hébergement de l’adulte, canton de Neuchâtel), Silja Horber (Special Olympics Athletin & Behindertenseelsorge Kanton Zürich), Annette Kahlen (Ilgenpark, Dozentin FFHS), Bernhard Krauss (Koordinationsstelle Behindertenrechte, Kantonales Sozialamt Zürich), Tobias Meier (plan.inklusion), Sophie Moulin (aliaCap, Etat de Neuchâtel), Julien Neruda, Michel Rudin (Swiss Diversity), Lea Sandoz-Mey (Gründerin inclusion365, Inklusionsaktivistin), Jonas Staub (Blindspot – Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz) und Carmen Zurbriggen (Universität Fribourg)
Organisationen, die die Charta einsetzen
Um unseren Zielen gerecht zu werden, einen nachhaltigen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft zu leisten und Menschen mit Beeinträchtigung helfen mehr Sport zu treiben, setzen wir die Inklusionscharta ein.